28.06.2022

Neu: Ein Buch mit Spirit

Am 14. Juni 2022 präsentierte Doris Wierzbicki ihr Buch "Spiritual Care - wie die Implementierung in den Klinikalltag erfolgreich gelingen kann“.

Doris Wierzbicki ist Leiterin der Seelsorge und Spiritual Care in der Klinik Diakonissen Linz, Referentin und Mitarbeiterin im Diakoniewerk mit dem Schwerpunkt Spiritual Care sowie ISCO-Koordinatorin.

 

Unter den mehr als 30 Gästen waren Kuratoriumsvorsitzender Wolfgang Winkler, Vorstände Rainer Wettreck und Robert Schütz, Primar Josef Macher von der Klinik Diakonissen Linz und Alois Mayer von der Diözese Linz.

Das Format des Abends war ein Besonderes, denn Spiritual Care-Erfahrungen und -Überzeugungen aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern wurden geteilt.

 

Die Klinik Linz war Vorreiter und ist wesentliches Ankerbeispiel: „Ich unterstütze die Implementierung von Spiritual Care an unserer Klinik voll und ganz. Wir wollen in unserer Klinik „fachlich und menschlich“ gut sein. Wir wollen „mehr“ bieten. In Spiritual Care haben wir den Spirit der Diakonissentradition aufgegriffen und wollen, dass sich unsere Mitarbeiter:innen wohl fühlen und „sich selbst“ sein dürfen und, dass Patient:innen spüren, dass hier etwas anders ist“, so Josef Macher.

 

Das Buch selbst zeigt auf wie Spiritual Care den Menschen neben seinen physischen, psychischen und sozialen auch mit seinen lebensgeschichtlichen und spirituellen Dimensionen in den Blick zu nehmen versucht. Im Rahmen der Abendveranstaltung wurden verschiedene Methoden vorgestellt, wie Spiritual Care in eine Einrichtung und zu den Menschen gelangen kann.

„Menschen mit Beeinträchtigung können ihre spirituellen Bedürfnisse oft nicht verbal äußern – hier braucht es eine besondere Art der Wahrnehmung.

Durch die Fokus-Tage haben die Mitarbeiter:innen Raum für Auseinandersetzung bekommen und damit hat sich die Sensibilität für die zu betreuenden Menschen erhöht“, so Ute Gilly, Leitung Wohnen Martinstift. „Anfangs waren die Mitarbeiter:innen teilweise skeptisch und doch haben alle die Fokus Tage absolviert und bekamen hier Raum „sich selbst zu sein“, Raum um über eigene Kraftquellen nachzudenken. Dadurch nehmen sich die Mitarbeiter:innen untereinander mehr wahr, die Begegnungen sind freundschaftlicher geworden und finden auf einer intensivierten Ebene statt. Dadurch, dass es den Mitarbeiter:innen gut geht – geht es auch den Bewohner:innen gut“, berichtete Petra Brunner - sie arbeitet in der Begleitung von Menschen im Alter im Haus Elisabeth.

 

 „Auf der Suche nach der Spiritualität in der Klinik Diakonissen Linz konnte uns das Leitbild den Rahmen geben. Die Implementierung von Spiritual Care braucht Engagement, Durchhaltevermögen und intensive Auseinandersetzung. Hier haben wir alle gemeinsam durchgehalten und inzwischen hat Spiritual Care weitere Kreise gezogen und ist bereits in anderen Einrichtungen des Diakoniewerks implementiert“, unterstrich Robert Schütz.

Ein gelungener Abend mit einem anderen Spirit!

 

Das Buch von Doris Wierzbicki gibt es im Fachhandel, z.B. in der Bücherinsel Gallneukirchen.

ISBN 978-3-17-039770-5